George Harrison und Peacefood


Global Peacefood:
Eine kleine Einleitung zum
vorliegenden Kochbüchlein






 
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Global Peacefood ist gut gegen Hunger und Durst, lebensfreundlich, schön gestaltet, mühevoll zusammengestellt, lustig, lecker und käuflich.
 
Kulinarisch - Exemplarisch - Vegetarisch:
Rezepte für das neue Jahrtausend

 
Die Inspiration, dieses Kochbüchlein zu schreiben und zu besprechen, ist aus der Erkenntnis geboren, dass mein großes Vorbild George Harrison sich so vehement für eine vegetarische Lebensweise aussprach. Schon ab 1968 hat er zu dieser Ernährungsoptimierung gefunden und seitdem dafür immer wieder die Werbetrommel gerührt. Wie auch auf unserer Website harigeorgeson.com beschrieben wurde, tat er dies mit großer Leidenschaft und Freude, weil er selber gutes Essen schätzte und mit dem Peacefood-Gedanken und den daraus entstehenden kulinarischen Gerichten gut Freund war. An vielen Stellen finden wir in seinen Interviews Gedanken zum Peacefood-Thema und seinen Hinweis darauf, wie lecker doch diese Küche in Wahrheit ist. Sein Sinnspruch dazu gefiel mir auch, "Du bist was du isst". In diesem Sinne gutes Gelingen & guten Appetit.!
 
Wir denken, dass die Zeit für halbherzige Apelle vorbei ist und hoffen, dass die Botschaft dieses Büchleins auch bei Dir ankommt. Darum stehen wir auch klar auf der Seite der Tierschützer und der ethischen Vegetarier und meinen, ein neues Bewusstsein erreicht die Menschheit nur, wenn sie bereit ist, ihre destruktiven Essgewohnheiten zu ändern und Tiere wieder als ihre von Gott gegebenen Geschwister zu betrachten.
 
Ovid schreibt in seinen Metamorphosen:
"Er ( Pythagoras ) war der Erste welcher rügte, von Fleisch sich zu nähren, der erste der Weisheit erteilte - doch wollten die Menschen nicht glauben, hören oder verstehen. Sterbliche hütet euch doch, mit frevelnder Speise die Leiber euch zu beflecken.!
Es gibt ja Getreide und Obst, das der Bäume Zweige belastet, die Reben sind voll von strotzender Trauben, Kräuter gibt es voll Süße und andere, die man mit Feuer weich und milde sich kocht, man raubt euch die Feuchte der Milch nicht, niemand nimmt euch den Honig, der duftet von Thymianblüten. Reichtum spendet die Erde verschwenderisch, friedsame Nahrung. Und sie gewährt euch Gerichte, die frei sind von Mord und vom Blute.! "

 
Wir sehen, dass das Wissen über eine menschengerechte Ernährung schon vor über zweitausend Jahren bei den fortschrittlichen Erkenntnistheoretikern und Weisen in unserem Kulturkreis angekommen war . Albert Einstein sollte zu diesem Thema später folgendes anmerken:
"Rein durch ihre physische Wirkung auf das menschliche Temperament, würde die vegetarische Lebensweise das Schicksal der Menschheit äusserst positiv beeinflussen. "

 

 
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Wir sagen deshalb Nein zu Fleisch, Fisch & Eiern - die Henkersmahlzeit nach der Hinrichtung unschuldigen Lebens.
 
Verabschieden wir uns also von herkömmlichen Essensgewohnheiten und tauchen wir ein in eine Lebensart, die schon vor uns Sokrates, Buddha, Pythagoras, Diogenes, Schopenhauer, Albert Schweitzer, Seneca, Platon, Wilhelm Busch, Mahatma Gandhi, Bhaktivedanta Swami und George Harrison vorschlugen. Reihen wir uns ein in die große Reihe der Weisen dieser Welt und probieren gemeinsam die vegetarisch, kulinarisch, exemplarisch ausgerichtete Küche des neuen Jahrtausends.
 
Dieses Büchlein möchte einen kleinen Beitrag dazu leisten, um ein friedlicheres Miteinander zwischen Tier und Mensch zu gestalten, und indem wir uns der indischen Volxküche zuwenden, hoffen wir Anregung zu geben für eigene Experimente beim Kochen.
 
Vorab aber, ein kleiner Abstecher in die ethischen Verästelungen der causa vegetus.
 

 

 
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Ethische Gedankenranken
 
" Die Frage die sich uns heute stellt, ist doch die...... haben wir überhaupt das Recht, Tiere zu töten.? Diese Frage bringt uns in den Bereich der Ethik. Ethik ist die Lehre von Moral und Verantwortung. Sie befaßt sich nicht nur mit den materiellen Aspekten unserer Welt, sondern bemüht sich darüber hinaus um eine Erkenntnis der höheren Gesetze des Lebens. In der heutigen Zeit des materiellen, technischen Fortschritts wird die Ethik jedoch vielfach vernachlässigt oder einfach entsprechend der jeweiligen Zielsetzung zurechtgedreht, oder gänzlich ignoriert. Ohne Ethik, ohne das Fragen nach dem Sinn und Wert einer Handlung, wird jedoch jede Wissenschaft letztlich sinn- und wertlos. Ethik müßte daher Grundlage eines jeden wissenschaftlichen Strebens sein.!
Das griechische Wort ethos, von dem der Begriff - Ethik - abgeleitet ist, bedeutet - innere Gesinnung - Sitte und Lebensführung, die sich aus der Verantwortung des Menschen gegenüber der Schöpfung ergibt. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich die Vertreter eines konsequenten Ethik schon immer auch mit der Problematik des Fleischessens beschäftigt haben.
 

 
Homo Vegetus
 
Das Wort - Vegetarier - das im Jahre 1847 von den Gründern der Britischen Vegetarischen Gesellschaft geprägt wurde, hat seine Wurzeln im lateinischen Wort vegetus - lebhaft, rege, rüstig, frisch & belebt. Mit dem Ausdruck homo vegetus bezeichneten die alten Römer einen geistig und körperlich gesunden, vitalen Menschen. Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes weist also auf eine ganzheitliche, harmonische Lebenseinstellung hin, die weitaus mehr beinhaltet als nur die Ernährung durch Getreide, Gemüse und Früchte. Bei Umfragen unter Vegetariern zeigt sich dementsprechend, daß ein Großteil der Befragten nicht nur aus gesundheitlichen oder ernährungswissenschaftlichen, sondern auch aus ethisch-philosophischen Gründen kein Fleisch mehr ist. Die meisten Vegetarier sind Menschen, die verstanden haben, dass wir als Beitrag zu einer gerechteren und friedlicheren Gesellschaft zunächst das Problem der Gewalt in unserem eigenen Handeln lösen müssen. Sie sind sich bewußt geworden, dass der Fleischkonsum eine massive Gewaltanwendung gegen andere Lebewesen mit sich bringt, was nicht nur überflüssig, sondern auch ethisch unverantwortbar ist.!
 

 

 
Mir schmeckt es aber trotzdem
 
Es scheint allerdings, dass viele Menschen, die Fleisch essen, die ethischen Aspekte ihrer Ernährungsgewohnheiten nicht wahrhaben wollen. Manch einer würde zweifellos sogleich Vegetarier werden, wenn er sich beim Einkaufen, Kochen und Essen wirklich des Elends und der Angst der Schlachttiere bewusst wäre oder wenn er die Tiere, die er ißt, selbst töten müßte. Nur die wenigsten Menschen würden eine Besichtigung im Schlachthof verkraften, ohne danach von Alpträumen geplagt zu werden. Beim Gedanken daran, dass das, was sie gerade genüßlich kauen, vor einiger Zeit noch ein lebendiges Wesen aus Fleisch und Blut war, würden die meisten Konsumenten wohl schlagartig eine natürliche Abscheu vor dem Schlachtprodukt Fleisch entwickeln. Fleisch wird deshalb von der Industrie oft in einer Form präsentiert, die den Bezug zum lebendigen Tier verschwinden läßt. Hierzu war in der deutschen Wochenzeitung Die Zeit vom 8. April 2010 unter dem Titel " Respekt ! " zu lesen:
"Tiere zu schützen ist kein gnädiger Akt, sondern ein Gebot der Natur. Bewusst machen wir uns das nur selten, wenn wir nämlich ausnahmsweise hinsehen."

 

 

 
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Wirkliche Tierliebe sollte also nicht selektiv sein
 
Wie kann man einerseits einen Hund oder eine Katze als Haustier halten, und diese Tiere lieben - oftmals gehören sie praktisch mit zur Familie - und anderseits bedenkenlos das Fleisch von Kälbern, Schweinen, Lämmern und Hühnern essen.?
Keine Familie würde ihr eigenes Haustier schlachten und verzehren. Gerade für Kinder wäre ein solcher Totschlag eine traumatische Erfahrung. Warum dann eine Grenze ziehen zu anderen Tieren, bloß weil sie nicht "Haustiere" sind, sondern als "Schlachttiere" etikettiert sind und gegen Bezahlung von anderen Menschen getötet werden.?
Ist ein solcher Umgang mit Tieren nicht inkonsequent und unethisch.?
 
Aus den bisherigen Betrachtungen geht hervor, dass das Essen von Fleisch für den Menschen in keiner Weise notwendig oder gesundheitsfördernd ist und dazu noch viele ökonomische und ökologische Nachteile mit sich bringt. Dennoch lautet ein häufiges Argument: "Wie dem auch sei - mir schmeckt es trotzdem." Woher jedoch nehmen wir uns das Recht, andere Lebewesen auszubeuten und sie zu töten, nur um ihr Fleisch zu verzehren - mit der Begründung, dass es uns "schmeckt" und das wir Lust dazu haben.?
Aus ethischer Sicht müssten sich also alle Fleischesser die Frage gefallen lassen: Ist das vermeintliche Leid, das ich mir durch den "Verzicht" auf Fleisch bereite, größer als das Leid der Tiere, die getötet werden müssen, damit ich ihr Fleisch kaufen und essen kann.? "
 
( aus "Vegetarisch leben" / Govinda-Verlag )
 

 

 
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Unser Motto ist deshalb:
 
Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu. Denn ist es nicht natürlich, dass ich das, was ich wünsche, dass es mir nicht geschehe, auch anderen Geschöpfen nicht geschehen lasse.?
 
Wäre es nicht sehr unedel und unweise von mir, wollte ich es doch tun, nur um mir einen kleinen Genuss zu verschaffen, auf Kosten fremden Leides und fremden Todes.?
Dass nun diese Geschöpfe (Kinder & Tiere) kleiner und schwächer sind als wir, welcher vernünftig und edel denkende Mensch könnte daraus ein Recht ableiten, ihre Schwäche und Kleinheit zu mißbrauchen.?
Ist es nicht in Wirklichkeit so, dass der Größere, Stärkere, Überlegenere stets das schwächere Geschöpf beschützen sollte, nicht aber verfolgen, ausbeuten, quälen, foltern, töten und auffressen.?
Gewiss, edel sein verpflichtet, aber ist es nicht unsere Bestimmung als Mensch, edle Gesinnung zu entwickeln um im wahren Menschsein anzukommen.?
Wir meinen deshalb, edel sei der Mensch hilfreich und gut, lese dies Büchlein und spüre den Mut, zur Veränderung im eigenen Leben nach Edelmut zu streben.
 
 

 
 
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Wo gibt es das Global Peacefood-Kochbüchlein?
 
Das Kochbüchlein gibt es bei einer Spende für eine Herzensangelegenheit als unser kleines Dankeschön. Details findest Du hier.




harifan