Something Forever

- Kapitel 1 Teil 4/5 -

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Sunday dance at the Hasenburg castle

Aber damals konnte ich all diese Dinge noch gar nicht in ihrer Tragweite verstehen, weder noch in Worte fassen, es war dieses Gefühl, dieses erhebende Gefühl, was uns im Herzen traf. Die Musik schien wie eine süße Magical Mystery Tour unser ganzes junges leben zu umschweben. Baby you're a rich man, baby you're a rich man, baby you're a rich man too...... Das war doch der Song von Magical Mystery Tour, wo wir alle dachten, wieso sind wir denn reich, was wollen Sie uns sagen, die Fab Four. Viel später begriff ich erst, was der Song bedeuten sollte. Natürlich waren wir reich und gesegnet, denn wir hatten den Zugang zur schönsten Popmusik der Welt gefunden, das einzige was wir benötigten war die Liebe, und unser Leben würde erfolgreich. All you need is love, das waren die Worte der Fab Four, und diesen konnte man immer trauen. Es waren alles kurze und eingängige Botschaften, von heutiger Sicht aus betrachtet, aber damals
schienen die Stücke endlos, oftmals dachte ich, ich erinnere mich ganz genau, es würde bestimmt Ärger geben mit den Eltern wegen der Lautstärke. Denn sie waren ja nicht gerade begeistert von unseren langhaarigen Helden, und ihren Musikgeschmack trafen wir auch in keinster Weise.

Das war ein Sommer, Herbst und Winter gewesen, mit drei Neuerscheinungen ist es wohl das kreativste Jahr der Beatles, wenn man sich heute das Gesamtwerk einmal genauer anschaut. Und Meister Harrison setzte ja noch einen drauf mit Wonderwall, dieses Jahr, fürchte ich, wird auch in die Geschichte eingehen. Sgt. Pepper im Juni, Magical Mystery Tour im Herbst, und Yellow Submarine im Winter waren ihre drei Meisterleistungen. Wobei zwei Platten auch als Film herauskamen. Und Wonderwall war ja auch eine Filmmusik, wie wir erst lange nach seinem Erscheinen erfuhren.

Überhaupt stelle ich fest, das ich damals zwar glühender Fan war, aber mein Englisch lange nicht ausreichte um alles genau zu verstehe. Viele Texte verstand ich erst Jahre später richtig. Aber die magischen Schwingungen. die diese Musik erzeugte bei mir, trafen mich genau ins Herz. Wir waren wie Hummeln hinter dem
Bienchen Maya her, diese kleine freche Biene Maya sollte ja noch unser Leben versüßen. Ich erinnere mich genau daran, das mich mein Freund Ron stets Sonntag Nachmittag abzuholen pflegte, es war ein Ritual zu damaliger Zeit. Wir gingen nachmittags immer in die alte Hasenburg, die unsere alte Wochenend-Disco war, nahe dem Bockelsberg gelegen und für uns gut erreichbar am Waldessaum, gleich neben dem Hasenburger See gelegen, wo wir im Winter Schlittschuh zu laufen pflegten, wenn die Schwäne des Apollo uns ließen, muss man hinzufügen. In der Tat waren diese Schwäne oft nicht guter Laune, wenn wir nur den Teich betraten, konnten Sie mit ihren Flügeln rütteln, so dass uns das Gefühl beschlich, hier empfindet uns jemand als Störung oder gar Bedrohung, na ja und mit 15 provoziert man eben nicht so gerne große ausgewachsene Hyperboreas-Schwäne. Dort lernte ich auch den Gnadenhof kennen, wo alte Pferde gepflegt wurden, und das erregte meine Aufmerksamkeit.




Die Medizin der Götter

Drei Begebenheiten führten mich also zwangsläufig immer wieder zur Hasenburg, diesem Tempel der frühen Discomusik, wo wir die Mädchen noch mit pochendem Herzen aufforderten mit uns zu tanzen, wo man als Junge schon ein Bier bekam, aber aufpassen musste, das man an der überfüllten Theke nicht mit älteren Handwerkerjungs aneckte,die dann übel drauf kamen. Wie oft habe ich mich hier für ein Wochenende wahnsinnig verliebt, um am nächsten Wochenende mit ganz neuen Realitäten konfrontiert zu sein. Entweder hatte das Bienchen Maya unserer Träume einen anderen, meist älteren Freund gefunden, oder sie kamen gar nicht, und ich selber fand Gefallen an neuen Tanzpartnern oder Tischgesprächspartnern. Meine jugendlichen Gefühle im Taumel der Verliebtheit, immer auf der Suche nach dem
neuen frischen Nektar des ersten unschuldigen Augenblicks. So könnte man die Zeit 1967/ 68 für mein Gefühlsleben gut beschreiben, es schien so endlos, und heute sagt mir das, verliebt zu sein ist wie die Medizin der Götter, Nektar der Unsterblichkeit.

Ich glaube damals schwebte ich auch auf Wolke Neun, und im Hintergrund spielten die Beatles ihre Musik. Mit meinem Freund Ron verbinde ich auch viele gute Jugenderinnerungen, weil wir viele Abenteuer auf gemeinsame Art und Weise erlebten, zwei Beatles-Fans auf dem Wege in ihre eigene Lebens-magical-mystery-tour. Wir zwei teilten ein gewisses Schicksal mit unseren Eltern, welches nicht immer schmerzfrei abging, uns aber gleichwohl stärker machte und verband, weshalb wir wohl auch in der Jugend die gleichen Schülerjobs liebten. Sein Daddy der alte Zacharias nannte mich immer den kleinen Felix, und von da an hatte ich meinen Spitznamen weg, womit mich die anderen aufzogen und hänselten. Mir gefiel Felix, das hatte etwas schalkhaftes und comikmäßiges. Das Felix der Glückliche bedeutete, erfuhr ich erst gute 20 Jahre später. Ron und ich konnten uns Nachmittage lang verkriechen, um unsere Musik zu hören, oder eben wir trafen uns mit den anderen Jungs draußen bei der Kreuzkirche, um hinter der Kirche in den Stadtwald abzuspacen, wo wir so manche schöne Stunde verbrachten, um unsere ersten Rauchabenteuer oder Marzipan-Orgien zu feiern, Bäche stauten und auf Bäumen rumkletterten. Wir waren schon ein originelles Team, gerade erst aus den Lederhosen raus, schon war die Jeans das Maß aller Dinge, und doch waren wir nur unschuldige Jungs, die immer zu guten Streichen aufgelegt waren. Einer von uns musste immer Lederhosen, Knickerbocker, tragen, und dazu bei Regenwetter Gummistiefel, Frank trug die Dinger ständig, es war ihm schließlich egal geworden. Der Alte von ihm war Polizist und irgendwie ein echt harter Knochen. Aber in meiner Erinnerung sehe ich ihn noch mit uns den Weg in den Wald runter laufen in seinen großen Gummistiefeln, während wir alle lachen mussten und uns doch gleichzeitig vor etwas in Sicherheit zu bringen hatten.




(Beatles 1966 München in Farbe) /YouTube)





Irgendwie erinnert es mich an Asterix und Obelix, weil unser franky Boy war schon sehr groß mit 16 Jahren, dann noch in riesigen Gummistiefeln und der alten guten obligatorischen Leder-Knickerbocker, das sah schon rattenscharf aus, wir aber waren über so was erhaben und hatten wirklich andere Sorgen und Frank wurde von uns zwar etwas bemitleidet, weil er keine Jeans hatte, aber ansonsten waren wir gute Freunde.




The Magical Mystery Tour goes to India 1968

Die Fab Four waren auch gut über den Winter gekommen, haben das Jahr 1967 gut verdaut und sind im Februar 1968 den Maharishi in Indien besuchen gefahren in seinem Yoga Ashram im Himalaja. Dorthin hatte es auch ein paar Beach Boys gezogen, Donovan und Freundin Gypsy, Mia Farrow und Schwester Prudence und den
exzentrischen Magic Alex Mardas, sowie andere illustre Gäste des Gurus, die alle an einen Yoga Recreation Seminar teilnehmen wollten. Der Maharishi hatte im August des vergangenen Jahres in Bangor, Wales, England, den Beatles ja schon ihren geheimen Mantra gegeben, und wollte nun die Philosophie des Vedanta seinen
Gästen erklären, so gut es halt verstanden werden konnte, hier prallten ja doch zwei Welten aufeinander, und vieles bedurfte der guten Erklärung.

Die Fab Four meditierten in der Stille der Abgeschiedenheit für Stunden unter den alten Bäumen vor ihren kleinen Bungalows, um sich dann zu einem vegetarischen Dinner mit den anderen zu treffen und sich auszutauschen über das Erreichte. Es galt einen Weg aus dem ganzen Stress zu finden und hier bot der
weg des Yoga und der Meditation gute Ansätze, um ein stressfreies Leben zu führen. Auch und gerade wegen der ganzen Hektik des modernen Alltags in London, oder sonstwo auf der weiten Welt der damaligen Tage. Die Beatles lernten sich zu konzentrieren und innere Ruhe zu finden in den Meditationen über das Mantra.

Diese Mantra-Meditation kann sehr hilfreich sein, den Verstand zu kontrollieren und zu zähmen, es wird auch gesagt in den alten Weisheits- Schriften der Inder, dass ein ungezähmter Verstand vergleichbar ist mit einem ungezähmten Pferd, und um wirklich inneren Frieden zu finden, gilt es eben diesen zu zügeln. Ein Mantra wird seit Jahrtausenden von den Meistern der Yogaschulen an die Schüler gegeben, um ihnen behilflich zu sein bei ihrer Meditation. Der Mantra besteht zumeist aus
alten Sanskrit-Silben, welche zu den ältesten Schriften der Weisheit gehören, und alle haben ihre Wurzeln im Vedischen Wissen Dieses Wissen ist der älteste Kulturschatz, den die Menschheit kennt.





(Beatles in India with Maharishi, You Tube)




In den Veden sind alle Wissensgebiete der indischen Antike zusammengefasst.

Der Mantra ist ja zumeist eine heilige, auf Gott bezogene Zeile aus einer rituellen Opferhandlung, die in den Veden beschrieben und erläutert werden. Auch besteht ein Mantra oft aus den Namen Gottes oder seiner vielfältigen Qualitäten, diese sollte der Aspirant annehmen und vergegenwärtigen, sollte darüber meditieren und oder selbstvergessen dadurch inneren Frieden finden.

Auf vielfältigen Gerüchten beruhend gab es wohl auch Schwierigkeiten im Yoga Ashrama, die aber einseitig von dem Beatles-Freund Magic Alex in die Welt gesetzt wurden, trotz allem verlief aber die Zeit für die Fab Four sehr erholsam, und sie kehrten ausgeruht im Frühling 1968 nach London zurück, wo sie auf vielfältige Weise ihre Eindrücke aus Indien verarbeiteten.

Paul McCartney hatte im Rishikesh Ashram beim Meditieren als Erleuchtung die grandiose Idee, eine Firma zu gründen, die alle Interessen der FabFour regeln sollte. Das war die Geburtsstunde der Firma „Apple" - dem Freibeuterschiff der Beatles-Piraten-Band. John Lennon verfasste unter anderem den Song "Dear Prudence", aufgrund seiner freundlichen Erfahrung mit Prudence, der kleinen Schwester von Mia Farrow im Ashrama des Maharishi, für das weiße Album. Berühmt für diese Zeit ist das Weiße Album - Unplugged, das im Juni 1968 in Kinfauns, dem sehr bunt bemalten Phantasie Hause von Meister Harrison, erstmals akustisch
eingespielt wird und einen ganz neuen Eindruck hinterlässt vom Schaffen der Beatles nach ihrer intensiven Meditationszeit in Indien.

Hier entstehen die Harrison Titel "While My Guitar Gently Weeps", "Piggies", "Savoy Truffle" und der sehr Indien-lastige Song "Long, Long, Long" für das Weiße Album. Dies war, wie es scheint, das erste und letzte echte Unplugged-Album der Beatles überhaupt, und wieder sind sie die Vorreiter einer frischen neuen guten Idee, die, wie wir alle wissen, später viele Nachahmer gefunden hat.




(The Beatles -India ( super rare John Lennon's demo) YouTube)





Später im Sommer kommen die Beatles dann zusammen, um das weiße Album im Studio ganz zu vollenden, welches mit viel Witz und Charme und vielen neuen Songs und Stilrichtungen den Zuhörer immer wieder verwundert zurück lässt, um im nächsten Stück die Beatles wieder gut erkennbar zur echten Höchstform auflaufen zu
lassen. Der besagte Harrison-Song "Long, Long, Long" sollte in die Geschichte eingehen als eines der schönsten Juwelen des Weißen Albums, obwohl er in der Menge der vielen Songs leicht übersehen wurde.

Wie wir alle hinlänglich genug wissen, wurde sehr viel von Meister Harrisons Musik vom tiefen Glauben an Gott inspiriert, er ließ alle Welt wissen, wohin es mit ihm ging. Im Jahre Zwei der Hinwendung zum alten Hinduismus, zum Yoga und zur Transzendentalen Krishna-Meditation, wurden wir alle in die Geheimnisse der
Reinkarnation und der Liebe zu Gott durch die Musik von Meister Harrison eingeweiht.


(George Harrison - "Dehra Dun" bei YouTube)




Chant the Holy Name of the Lord

Der Westcoast-Guru Deepak Chopra, der in Amerika gewiss kein Unbekannter ist, behauptete sogar dass es einzig und allein George Harrison zu verdanken ist, dass die USA und die ganze westliche Welt eine Vorstellung bekam von der Großartigkeit der indischen Philosophie, dessen Religion und mannigfachen Yoga-Wege. George Harrison war der Spirituellste der Beatles. Er war der Meister einer magisch-mystischen Reise in ganz neue Bewusstseinswelten, die uns jungen
Fans außerweltlich erschien und wahrlich magisch anzog.

Meister Harrison führte die Beatles in ein neues spirituelles Bewusstsein ein, er war es auch, der die Beatles zum Meditieren nach Indien überredete und, wie wir wissen, die Sitar in die moderne Popmusic einführte. Gleichwohl sollte ich nicht vergessen zu erwähnen, dass dieses Eintreten eines Beatles für eine Religion, für Indien und besonders für die Krishna-Philosophie und deren Vaishnava-Kultur ihm nicht nur Freunde und Zuspruch bescherte, sondern im Gegenzug ihm in seiner Solo-Karriere viel Schaden und Verriss einbrachte. Dies Eintreten für seinen Glauben empfand die Musikindustrie und das etablierte Musikkritikertum und deren Presselandschaft als eine Art Zumutung und mokierte sich gerne über Texte wie diesen, auf der Jahre später erschienenen LP "Living in the material World", wo es heißt : "...the Lord love’s the one, who love’s the Lord...".

Die Medien waren sich ja in nichts mehr einig als in der Geringschätzung all dessen, wofür die Beatles standen. Die Musik sowieso, aber auch der phänomenale Erfolg der Pilzköpfe galt der Journaille nur als ebendas , ein Phänomen. Eine Seifenblase, mit deren Platzen eher früher als später zu rechnen war, für die Medien, immer nur darauf wartend das die Beatles mal ins Fettnäpfchen treten.

"Long Long Long" war mit Abstand der spirituellste und feinsinnigste Song, welcher sich mit ewiger Glückseligkeit beschäftigt: Gott in unser Leben einzulassen und, seine ureigene Bestimmung wieder erkennend, glücklich und zufrieden im Rechten zu handeln und Nächstenliebe zu leben, zu lieben.



("Long Long Long" bei YouTube)




"Long Long Long" ist einer von Meister Harrisons besten Songs nach meinem Dafürhalten, gerade weil es soviel Liebe und Vertrauen ausdrückt, eine Art Oase des Friedens und des Glaubens. Auch sollte an dieser Stelle schon erwähnt werden, dass Meister Harrison bis an das Ende seiner Tage diesem seinem Glauben treu blieb. Seine ganze Inkarnation hindurch seit den Tagen des Norwegian Wood hatte er sich mit der Literatur und Philosophie des Bhakti-Yogas ausgiebig beschäftigt. Selbst auf dem Sterbebett hat er über den heiligen Namen Krishnas gesprochen, gesungen und meditiert, hat über die befreiende Natur der Reinkarnation mit Deepak Shoprah, Syamasundara Prabhu und Mukunda Swami, sowie mit seinem alten Freund und Lehrer Ravi Shankar diskutiert und ist im tiefen Glauben an Gott gestorben.

Da passt das Wort des Yoga Mimamsa, das besagt:

"Wer lebt, muss sterben, so stirb denn nach einem würdigen Leben als Held und nicht als besiegter Sklave. So lasst mich auf dem Schlachtfeld des Lebens sterben, nachdem alle meine Feinde besiegt, die Leidenschaften überwunden sein werden, wenn Hass sich in Liebe, wenn Verachtung sich in Verständnis und Hochmut sich in würdevolles Selbstbewusstsein verwandelt hat!"

Soviel zur Einzigartigkeit des stillen Beatle, the real spirituell Beatle of the People, und, für mich persönlich gesehen, ist er der wirklich unerkannte Christus im Hinduismus, eine reinkarnierte große Persönlichkeit, ein echter Sohn Lord Haris, der ja auch immer erscheint, wenn die Welt in Turbulenzen steckt. Was Jesus für die Juden hätte sein sollen, nämlich ihr Messias, sollte Sir George werden für die nach Frieden und Weisheit suchenden Menschen und Jugendlichen der  Nachkriegsgeneration, ein erleuchteter Messias. Jemand mit einer Botschaft die für alle erwachten Seelen gleichwohl galt. Mag auch der Schein trügen, unter der Decke der Äußerlichkeit, des Anscheins sagt man auch, liegt immer eine tiefe ungestillte Sehnsucht in der Seele, nach Wildheit und Erkundungsdrang, nach Freiheit von Normen, ja man könnte sagen, dass die Bilder dieser längst vergessenen Zeit uns zeigen, von wo aus wir begannen, uns zu
finden, zu erfahren was in uns steckte und verwirklicht werden wollte auf unserer Reise ins Selbst.



The Fabulous Timebandits

Bei allen schönen Gedanken über die Songs auf dem Weißen Album der Beatles sollte nicht vergessen werden, dass die Beatles den Summer of Love erst möglich machten. Man hätte als ET, als ein uns von außen betrachtendes Wesen, leicht sagen können: Schaut ihr Aliennators, dort unten, unter den Menschenwesen bricht die Liebe aus, bricht das goldene Zeitalter an, den Menschen Gutes zu tun. Möglich war diese Zeitenwende geworden, weil Herabgestiegene sich bemühten, positive vibration zu verbreiten. Bei Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band 1967 klang die Marschmusik der neuen Zeit an unser Ohr, und Tausende fühlten sich verwandelt und beglückt, waren sich einig in der Meinung, etwas Kostbares in ihren Händen zu halten, und sahen in diesen neuen Klangwelten einen Ruf an sie persönlich gerichtet, etwas neues Kreatives zu beginnen oder sich zu finden in sich und oder in ihrem geliebten Gegenüber. Es war diese Aufbruchsstimmung, ohne recht zu wissen, wohin die Reise gehen würde. Nur war ein tiefes Gottvertrauen in den Menschen weltweit, so dass man an religiöse Gefühle erinnert wurde. All dieses von nur vier Timebandits angeschoben, die Menschen zu erwecken und zu erleuchten für die neue Zeit.

Und erst noch im Verborgenen, aber später mit umso mehr Gewicht, trat Meister Harrison aus dem Schatten der Leithengste hervor, um die Philosophie der neuen Zeit zu verkünden. Er läutete das neue tiefe grandiose Zeitalter der Liebe ein, und mit dem Song "All you need is love" war die "Welthymne" der Beatniks und einer ganzen Generation von Beatles-Fans gefunden und gesungen. Auch war mit der Ausrichtung auf fernöstliche Weisheiten und Religion die Zielvorgabe für die wahrhaft grandiose Magical Mystery Tour unumkehrbar geworden.

Soviel zum Einfluss von guten ET’s. Von vier gesandten Yedi-Meistern, die unsere Welt umkrempelten, ja uns lehrten, dass die Liebe niemals stirbt, solange wir unser Herz am rechten Fleck tragen, uns ja nicht von den Mächten der Finsternis verführen lassen, zu Dingen, die mit dem Gesetz der Nächstenliebe nicht vereinbar sind und buchstäblich mit Mensch- und Tier- und Gottesliebe in Widerspruch stehen.

Darum kündet auch der Song "Within You Without You" von Meister Harrison von diesem neuen Weg in wunderbarster Extase und musikalischer Vorfreude an, wohin man musikalisch wollte, Lobpreis der Musikkunst und Lobpreis Gottes sollten verschmelzen in dieser neuen Zeit der Öffnung der Herzen, für ein friedliches Miteinander aller Rassen aller Lebewesen, als Kinder Gottes - Harijan, Devotee und Yedis- als Gottgeweihte des lieben Herrn der tausend Namen..., Om.... my sweet Lord.





("Within You Without You" bei YouTube)





Yoga der Liebe und Hingabe... eine Anleitung zum selber machen

Aus dieser Hingabe erwachsen, schien unsere Liebe in eine neue Freiheit zu münden, deren Momente wir als Liebesdroge verstanden und die uns in eine magische Welt der Hingabe führte und den Weg wies zu einem neuartigen Lebensbild, welches aus lyrischer Beatles-Musik bestand, als Soundtrack unserer Jugend sozusagen und aus Arbeit am Guten, wiewohl in Liebe zum Nächsten durchdrungen und achtsam. Wer liebt, muss auch die Achtsamkeit sein. Gleichwie ein Schatz der Aufmerksamkeit bedarf, gleichwohl bedarf es der Achtsamkeit in Liebes- und Vertrauensdingen, gerade im Umgang mit dem Nächsten, wer immer uns am nächsten ist!

Denn, ist dieser Schatz der Liebe zwischen seelenverwandten Wesen, nicht um ein Vielfaches wertvoller als ein jeder Schatz in Zahlen ausgedrückt und bewertet?

Eben darum sollte man nicht blauäugig durchs Leben laufen, sondern common sense walten lassen auch in den Dingen der liebe. Sie ist der wertvollste kleine Lebensschatz, deren Reichtum uns ein Leben lang stärken und selbstbewusst sein lassen kann. Wenn dieses Lebenselixier nicht genossen werden kann in der Jugend,
dann ist das Lebewesen fast sein ganzen Leben auf eben dieser Spur, von dem es hörte, dass es so wunderbar sei, ein Trank der Götter, ein Lebenselixier für schwermütige, ein Seelen-Speed der Luxusklasse.

Darum ist es so wichtig, den Kindern in ihrer Jugend eben diese einfache und so wunderbare Medizin Liebe so viel wie möglich zu verabreichen, kein Tag ohne Liebe, kein Tag ohne Besinnung darauf, das ist Yoga. Aber richtig ist auch, dass wir nur geben können, was wir auch erhielten.

Gleichwohl ist über das Wissen der Zusammenhänge für jeden jede Möglichkeit vorhanden, Verbesserung zu finden und sie in die Tat umzusetzen bei den eigenen Nachkommen und deren Umfeld und Lebensplan. Darum ist ein jeder gehalten, der die Worte versteht, sich umzuschauen nach Bedürftigkeit der Droge Liebe. Denn dies soll unser oberstes Gesetz sein, erst einmal gut zu sein zum Nächsten, denn dies bringt uns den nötigen Segen und die nötige Weisheit, das Richtige zu tun.

Diese Aussage finden wir in aller Weisheitsliteratur der Völker immer wieder und vertrauen darauf, dass die alten Weisen, Brahmanen und Druiden wußten, was sie
sagten! Jedes Ding hat seinen Preis, und ich lernte erst viel später von der Unerbittlichkeit des Schicksals und dessen Fügungen, die ein Leben lang nachwirken können, und im allgemeinen Karma heißen und uns begleiten bis in unsere Träume und darüber hinaus, uns weiter konditionieren, Leben auf Leben.



Deus non Fortuna

"Gott nicht Reichtum" ist das Motto dieses Gedankenganges, dies war auch das Familienwappen-Motto der Familie Harrison, und dieses Motto wurde auch zur Lebensgrundlage von Meister George Harrison, jayaraj hari putra. Hier finden wir den Ansatz zum besseren Verstehen, für diese Tiefgründigkeit der Mission der Fab Four, es ist kein Zufall und keine Willkür im Spiel, sondern wir erkennen daraus die ewigen transzendentalen Spiele des lieben Herrn, der als My Sweet Lord spielerisch bekannt wird durch the beatle of the people auf dem ganzen Planeten zur Freude aller Wesen, die in beindruckender mystischer Weise daran genesen. Es geht eben nicht darum, Reichtum zu erwerben, sondern die Liebe Gottes zu finden, zu erwerben, ist das große Ziel, nach dem sich alle Weisen seit Anbeginn der Tage sehnen. Deus non Fortuna, bringt es auf eine kurze und zutreffende Aussage, die in ihrem vielschichtigen Inhalt die süße Frucht des heiligen Wissens beherbergt.

Zu diesem Thema meinte einst Hermann Hesse in "Kleine Freuden / Schmetterlinge“:

"Die Ahnung einer verborgenen, heiligen Einheit hinter der großen Mannigfaltigkeit, einer Urmutter gleich hinter all den vielen Geburten, eines Schöpfers gleich hinter all den Geschöpfen, dieser wunderbare Urtrieb des Menschen zum Weltenmorgen und zum Geheimnis der Anfänge zurück ist die Wurzel aller Kunst gewesen und ist es heute wie immer."

Wir sehen hier schon, der Weisen Worte wollen uns erinnern, dass es um die Rückbesinnung des Lebewesens geht, nicht gilt es darum sich zu verstricken in Macht und Reichtum, um im Diesseits Fuß zu fassen, sondern seine ureigene Position zu erkennen als ewiges spirituelles Seelenwesen auf der Suche nach
seiner Destination, auf der Suche nach seiner ewigen transzendenten Heimat in Gott.

Die Weisen aller Tage kommen zu keiner anderen Schlussfolgerung, damals wie heute war klar, das kleine individuelle Lebewesen, getrennt von Gott, ganz auf sich gestellt, findet am Ende aller Genüsse der großen materiellen Welt an die Tür der heiteren Entsagung, welche ihm süßeste Entrückung eröffnet und ihn vollends zufrieden im selbst erwählten yoga-Joch zurücklässt, natürlich und frei von all den Wünschen, die nichts mit Gott, seinen Inkarnationen und Kindern zu tun haben können, oder im völligen Gegensatz zu allen reinen und religiösen Arya-Prinzipien stehen.

Die uns bekannte Welt kann nur gut und rein sein, wenn unser Leben gut und rein ist. Sei also rein und ein wenig gelassen, denn die gereizte Seele kann das Selbst nicht widerspiegeln.

Auf diese Weise vorbereitet und gereinigt, kann Gott allein im Menschen hier handgreifliche und hautnah Wirklichkeit werden. Er kann sich in guten und reinen Handlungen manifestieren, der Ideengeber sein für spirituelle Fortbildungen sowie tiefere Verständnisse seiner Selbst vermitteln durch seine hingegebenen
Geweihten. Er ist der, mit dem wir seelische Zwiesprache führen im innersten Selbst, wenn wir allein sind in der Geschlossenheit unserer Persönlichkeit. Selbstverwirklichung, dies allein ist die wahre Wiedergeburt der Seele. Dieses Selbst zu verwirklichen, sprich sich als Seele zu erkennen und danach zu leben bedeutet, in jener Selbsterkenntnis geborgen, sorglos und beschützt zu leben im Diesseits sowie auch im Jenseits, weil Gott verspricht, dass wenn wir uns ihm hingeben und im Vertrauen auf ihn handeln, im reinen guten Bewusstsein, dann werde er uns auch beschützen und befreien aus den Sorgen und Nöten des materiellen Daseins.

So sucht der Mensch oftmals zuerst fast noch blind und weiß nicht einmal, dass er das göttliche Selbst sucht, denn er geht aus vom Dunkel
der materiellen Natur, und selbst wenn er zu sehen beginnt, ist er lange noch geblendet von dem in ihm selbst zunehmenden Licht. Auf das Suchen und Vortasten der Seele antwortet Gott auch gerne, wie wir nun wissen, verhüllt. Er sucht und genießt des Menschen Blindsein, wie die kleinen Hände eines Kindes die nach der
Mutter tasten. Dies ist der ewige Rasa des Ganzen mit seinen Teilen.

Und wenn es all dies nicht geben sollte, was wohl ziemlich das unwahrscheinlichste ist, was ich mir vorstellen kann, kein Diesseits und kein
Jenseits, dann ist es immer noch besser. sich für das gute gerechte und friedvolle Leben und für die Nächstenliebe zu entscheiden und wiederum dem Motto treu zu bleiben, das da lautet:

Lieber auf Gott gebaut, als auf falsche Glückseligkeit geschaut, Deus non Fortuna!




harifan



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